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AutoCAD Magazin - 2017




Ziemlich regelmäßig werden im AutoCAD-Magazin LISP-Programme von Bosse-engineering veröffentlicht. Die Themen sind vielfältig, auch wenn der Schwerpunkt des Öfteren hin zum Vermessungswesen tendiert. Viele dieser Tools können die tagtägliche Arbeit mit AutoCAD ein wenig erleichtern.
Sollten Sie Interesse an einem solchen Tool haben, dann senden Sie eine Anfrage per Email an

bosse@bosse-engineering.com.
Kostenlos können Sie max. 3 Tools erhalten. Weitere Tools gibt es nur für nachweisliche Abonnenten des AutoCAD-Magazins.
Sollten Sie bereits AutoCAD-Magazin-Tools von Bosse-engineering haben, dann können Sie sich natürlich mit Fragen, Änderungs- oder Weiterentwicklungswünschen direkt an Jörn Bosse wenden.
8/17: SchraffurFlaechenSummen - Schraffurflächensummen bilden und in Legende darstellen
7/17: PunktBlockFinder - Punktblock nach Attributwert finden und selektieren
5/17: LinienVerfolgung
4/17: TonUebersicht
3/17: LinienAbstaende
2/17: ProfilBeschriftung
1/17: WBlockClipboard - WBlock-Dateien als Zwischenablage
8/17: SchraffurFlaechenSummen - Schraffurflächensummen bilden und in Legende darstellen
In AutoCAD können Schraffurflächen verwendet werden, um gleichbedeutenden Flächen jeweils mit demselben Schraffurmuster zu belegen. Dadurch kann auf den ersten Blick erkannt werden, welche Flächen zusammen gehören. Allerdings gibt es hier verschiedene Varianten. Zur Unterscheidung verschiedener Flächen können die sichtbaren Eigenschaften Schraffurmuster, Farbe und Hintergrundfarbe verwendet werden, für datentechnische Unterscheidungen aber auch die Schraffurlayer. Wenn die Schraffurlayer konsequent mit der Farbeigenschaft vonLayer verwendet werden, dann kann auch über die Layerfarben ein sichtbares Kriterium geschaffen werden.

Mit dem Programm „SchraffurFlaechenSummen“ können die Flächensummen von gleichbedeutenden Flächen in einer Legende dargestellt werden. Dabei werden die Kriterien Schraffurlayer, Schraffurmustername oder die Schraffurfarbe verwendet. Wenn Flächen mit derselben Schraffur
unterschiedlichen Hintergrundfarben aufweisen, dann werden diese grundsätzlich als Flächen mit verschiedener Bedeutung betrachtet.


7/17: PunktBlockFinder - Punktblock nach Attributwert finden und selektieren
Im Vermessungswesen werden die gemessenen Koordinaten i.d.R. mit 3D-Punktblöcken dargestellt und die Punktnummer wird in ein Attribut geschrieben. Wenn jetzt einzelne Punkte gesucht werden, dann kann in AutoCAD der Befehl „suchen“ verwendet werden. Dieser Befehl ist aber nicht sonderlich komfortabel.

Mit dem Programm „PunktBlockFinder“ wird die Sache anders angegangen. Ausgehend von der Überlegung, dass für einen Messpunkt immer nur ein Block verwendet wird, müssen in dem Programm der Blockname und das Attribut mit der Punktnummer bestimmt werden. Dann kann komfortabel nach den Punktnummern gesucht werden. Es wird jeweils auf den gefundenen Punktblock gezoomt. Weil das Programm zudem für jeden gefundenen Punktblock die Koordinaten im aktuellen BKS / WKS zurückgibt, kann das Programm auch transparent verwendet werden. D.h., wenn z.B. der AutoCAD-Befehl „Linie“ verwendet wird, dann können die Linienpunkte auch über die Punktnummernsuche ermittelt werden, in 2D oder 3D (vorausgesetzt, wenn ein BKS verwendet wird, dass die x-y-Ebene parallel zur x-y-Ebene des WKS’s liegt).


5/17: LinienVerfolgung
Oftmals sind in Zeichnungen Linienzüge mit unterschiedlichen Objekten gezeichnet, z.B. bestehend aus Linien, Bögen oder Polylinien. Diese sind alle Stoß auf Stoß (oder annähernd, wenn der Objektfang nicht konsequent verwendet worden ist) gezeichnet. Wenn der Linienzug jetzt als gesamter Zug betrachtet werden soll, z.B. um die Länge zu ermitteln, oder eine Parallele zum Linienzug zu zeichnen, dann ist es fast zwingend erforderlich, mit PEDIT die Linienelemente zu einer Polylinie zusammenzufassen. Und genau das kann mit dem Programm „LinienVerfolgung“ erledigt werden.

Es werden Linienzüge aus unterschiedlichen Linien-Objekten verfolgt. Die Verfolgung geht solange in beide Richtungen, wie Linien-Objekte gefunden werden, die zum vorhergehenden Stoß auf Stoß liegen. Mit einem „Fuzzy-Abstand“ können Lücken übersprungen werden. An einem Knotenpunkt (mehr als 2 Linien-Objekt-Endpunkte auf einem Punkt) ist die Suche automatisch zu Ende. Es ist möglich, nur Linien-Objekte zu akzeptieren, die auf dem Layer des zuerst gepickten Linien-Objektes liegen.

Mit den gefundenen Linien-Objekten können jetzt verschiedene Aufgaben erledigt werden:
  • Alle gefundenen Linien-Objekte selektieren, d.h. sie sind ausgewählt und mit blauen Griffen markiert.
  • Aus allen gefundenen Linien-Objekten eine Polylinie auf einem vorgegebenen Layer mit vorgegebener Breite zu erzeugen, die Ursprungsobjekte können gelöscht werden.
  • Die neu erstellt Polylinie kann auch seitlich versetzt werden (z.B. wenn ein Linienzug aus Hochbord-Elementen und abgesenkten Hochbord-Elementen besteht, dann kann über das Versetzen eine Gesamt-Bord-Hinterkante erzeugt werden).


4/17: TonUebersicht
Mit Hilfe von AutoCAD werden in der Regel Konstruktion und Planungen für Bau, Vermessung, Maschinenbau usw. erstellt. In dem Programm „TonUebersicht“ wird aber gezeigt, dass AutoCAD auch mal ganz anders genutzt werden kann, es sollen visuell die Töne auf einem Gitarren-Griffbrett dargestellt werden.

Dieses Programm richtet sich an Anfänger oder auch Fortgeschrittene auf der Gitarre, die sich für Akkorde und Melodiespiel einen besseren Überblick auf der Gitarre verschaffen wollen. Vom Grundsatz her ist ein Akkord im einfachen Fall ein 3-Klang aus verschiedenen Tönen, diese Töne werden gleichzeitig gespielt und ergeben somit den Akkord-Klang. Wenn man diese 3 Akkord-Töne jetzt aber nicht gleichzeitig, sondern hintereinander spielt, dann ist es eine Melodie mit Akkord-Tönen.

Ergänzend zu den 3-Klängen gibt es dann noch die Pentatonik, der 3-Klang wird um weitere Töne ergänzt, die harmonisch dazu passen. Einfach ausgedrückt, wenn zu einem gespielten Akkord eine Melodie mit den zugehörigen Pentatonik-Tönen gespielt wird, dann klingt das harmonisch.

Und das ist die Aufgabe des Programms „TonUebersicht“, es wird z.B. ein Akkord eingegeben, und es werden die Akkord-Töne auf dem ganzen Griffbrett der Gitarre angezeigt, so dass man sich auch in verschiedenen Positionen ausprobieren kann.


3/17: LinienAbstaende
Im Vermessungswesen steht oftmals die Anforderung, Abstände zu einer vorhandenen Linie zu ermitteln und zu dokumentieren. Das kann z.B. eine Grenzlinie sein, in der ein Überbau festgestellt werden soll, oder eine Sollfläche, die in Ihren Abmessungen einer gemessenen Fläche gegenüber gestellt wird.
Mit dem Programm „Linienabstände“ können solche Abstände angeschrieben werden, optional mit Lotlinie, damit ersichtlich wird, worauf sich der gemessene Abstand bezieht.


2/17: ProfilBeschriftung
Ein Schnitt durch ein Gelände kann mit einer Polylinie dargestellt werden, man spricht auch von einer Profillinie. Um diese Profillinie zu beschriften muss ein Höhenbezug und ein Stationierungsbezug erstellt werden. Wenn das der Fall ist kann mit Hilfe eines Stationierungsbandes die Beschriftung erfolgen.

Mit dem Programm „ProfilBeschriftung“ kann eine solche Beschriftung ausgeführt werden. Grundsätzlich sind 3 Schritte auszuführen:
  1. Profil-Polylinie erstellen oder vorhandene Profil-Polylinie positionieren. Weil die Höhen der einzelnen Stützpunkte wichtig sind muss als Höhenbezug der erste, linke Stützpunkt als Höhe festgelegt sein oder über den y-Wert bekannt sein.
  2. Profil-Blöcke einfügen: dieser Block ist die linke Begrenzung des Stationierungsbandes. Er wird so positioniert, dass für die Höhe und die Station ein gerader Wert resultiert.
  3. Beschriftungsblöcke einfügen: wenn der Profil-Block positioniert ist können die Beschriftungs-Blöcke mit den Anschrieben für Höhe und Station eingefügt werden.

1/17: WBlockClipboard - WBlock-Dateien als Zwischenablage
Über die Windows-Zwischenablage können Objekte komfortabel von einer in eine andere Zeichnung kopiert werden. Dabei kann der Basispunkt berücksichtigt werden, so dass z.B. auch georeferenzierte Objekte korrekt positioniert in der Zielzeichnung eingefügt werden. Die Zwischenablage kann auch für Symbole verwendet werden, allerdings besteht dann das Problem, dass die Zwischenablage mit jeder neuen Kopie auch neu überschrieben wird.

Mit dem Programm „WBlockClipboard“ können die Inhalte für die Zwischenablage jeweils in eine externe WBlock-Datei kopiert werden. So ist es möglich, auf diese verschiedenen Inhalte zuzugreifen. Beispiel: in einer bestimmten Art von Zeichnungen werden immer 10 verschiedene Symbole benötigt. Wenn diese Symbole vorher in jeweils eine externe WBlock-Datei gespeichert wurden, dann kann auf diese Inhalte von jeder Zeichnung aus zugegriffen werden.

Bei der Erstellung der WBlock-Dateien wird das aktuelle Koordinatensystem berücksichtigt, der Basispunkt kann bestimmt werden.


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